20.04.23: 35. Buchenwald Gedenklauf

Am 20. April fand der 35. Buchenwald Gedenklauf anlässlich des 78. Jahrestages der Befreiung vom Hitler-Faschismus statt. Der Lauf begann am Friedhof Bad Köstritz und führte weiter über den Langenberger Steg, den Küchengarten Gera bis nach Weida.

Vor Beginn des Laufes erinnerte Bürgermeister Oliver Voigt an das Geschehen der damaligen Zeit und verwies auf Parallelen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Krieg. „Vor 78 Jahren, am 11. April 1945 wurde das Konzentrationslager Buchenwald durch amerikanische Truppen befreit. Die SS Schergen hatten zu diesem Zeitpunkt bereits mit tausenden Sträflingen aller Herrenländer das berüchtigte Lager in südliche Richtung verlassen. Auf den unzähligen, sogenannten Todesmärschen, starben weitere tausende Menschen. Sie starben an Entkräftung, Hunger, Folter oder wurden in letzten Kriegstagen noch kaltblütig ermordet. Und wie im letzten Jahr erinnere ich daran, dass niemals Menschen anderen Menschen das Recht auf Leben streitig machen dürfen. Die Gegenwart in der Ukraine belehrt uns eines Besseren. Wir alle kennen die Bilder aus Butscha und können uns vorstellen wie die Situation 1945 in unserer Stadt gewesen sein könnte. Als auf unseren Fluren 43 Häftlinge ihr Leben verloren hatten und eilig am Straßenrand verscharrt wurden“, sagte Bürgermeister Oliver Voigt in seiner Ansprache.

„Wir sind heute hier um die Erinnerung wach zu halten und um zu zeigen wie wir für Frieden und Menschenrechte einstehen. Die Tragödie des Krieges und die menschenverachtende Herrschaft der Nationalsozialisten auf deutschen Boden darf sich nie wiederholen“, so der Bürgermeister weiter.

Gemeinsam mit der 2. Beigeordneten des Bad Köstritzer Stadtrats, Marlies Jakat und dem Vertreter des Thüringer Verbands der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschisten Gera, Rudolf Körper legte der Bürgermeister am Mahnmal der 43 Häftlinge auf den Bad Köstritzer Friedhof Blumen nieder.

Zum nunmehr 35. Buchenwaldgedenklauf haben Schüler und Sportler aus Bad Köstritz und Gera sich mit dem Staffelstab auf den Weg gemacht, um die Nachricht des Erinnerns und der Mahnung weiter zu geben so wie auch die Generationen vorher schon.

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