Beteiligung an der Kampagne Fairtrade Town

Bad Köstritz beteiligt sich an FairTrade Town-Kampagne

In der Stadtratssitzung am 25. März 2021 wurde die Beteiligung am Antragsverfahren FairTrade-Town beschlossen.

Bereits der Beschluss des Stadtrates Bad Köstritz zur Nachhaltigkeitsstrategie 2030 sieht als einen wesentlichen Schwerpunkt die Einführung der fairen Beschaffung in der Stadtverwaltung vor. Als nächster folgerichtiger Schritt zu mehr Image und Vorbildwirkung beteiligt sich nun die Stadt Bad Köstritz als Global Nachhaltige Kommune am Antragsverfahren zur Fairtrade-Town. 

Seit Januar 2009 können sich Kommunen in Deutschland für ihr Engagement im Fairen Handel um den Titel Fairtrade-Town bewerben. Die Kampagne Fairtrade Towns vernetzt erfolgreich Akteure aus Zivilgesellschaft, Wirtschaft und Politik und fördert den Fairen Handel auf kommunaler Ebene.

Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet die qualitative Weiterentwicklung für ein faires, nachhaltiges Engagement in der Stadt. Angeknüpft an die Agenda 2030 übernimmt eine Fairtrade-Town soziale Verantwortung und damit eine Vorbildfunktion für Bürgerinnen und Bürger. Für die Stadt Bad Köstritz bedeutet dies, sich als innovative weltoffene Stadt zu etablieren und ein positives Image zu transportieren.

Fünf Kriterien müssen erfüllt sein, um Fairtrade-Town zu werden. Nach Erfüllung aller Kriterien und Prüfung durch TransFair Deutschland e.V. wird der Titel Fairtrade-Town für zunächst zwei Jahre vergeben. Nach Ablauf dieser Zeitspanne erfolgt eine Überprüfung, ob die Kriterien weiterhin erfüllt sind.

  1. Es liegt ein Beschluss des Stadtrates vor, dass bei allen Sitzungen der Ausschüsse und des Rates sowie im Bürgermeisterbüro Fairtrade-Kaffee sowie ein weiteres Produkt, wie Fairtrade Tee, Fairtrade Zucker, Fairtrade Kakao oder Fairtrade Orangensaft aus Fairem Handel verwendet werden. Erfolgt keine Bewirtung ist die Stadtverwaltung angehalten, bei städtischen Veranstaltungen, in Präsentkörben, sonstigen Anlässen und Gelegenheiten fair gehandelte Produkte mit zu verwenden. Es wird die Entscheidung getroffen, als Stadt den Titel „Fairtrade Town“ anzustreben.
  2. Es wird eine lokale Steuerungsgruppe gebildet, die auf dem Weg zur „FairtradeTown“ die Aktivitäten vor Ort koordiniert.
  3. In den lokalen Einzelhandelsgeschäften werden Produkte aus Fairem Handel angeboten und in Cafés und Restaurants verkauft bzw. ausgeschenkt.
  4. In öffentlichen Einrichtungen wie Schulen, Vereinen und Kirchen werden FairtradeProdukte verwendet und es werden dort Bildungsaktivitäten zum Thema „Fairer Handel“ durchgeführt.
  5. Die örtlichen Medien berichten über alle Aktivitäten auf dem Weg zur FairtradeTown.

Weltweit gibt es bereits über 2.080 Fairtrade Towns in über 30 Ländern. In Deutschland sind es aktuell 735 und allein in Thüringen 13 Städte, Gemeinden und Landkreise (Bad Tabarz, Eisenach, Erfurt, Gotha, Ilmenau, Jena, Stadt und Landkreis Nordhausen, Saalfeld, Schmalkalden, Sondershausen, Suhl und Weimar).

Weitere Infos gibt es bei Andreas Hartmann, Koordinator für Kommunale Entwicklungspolitik in der Stadtverwaltung Bad Köstritz (Tel. 036605/88117).

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