Steuerungsgruppe „FairTrade-Town“ beantragt Zertifizierung

Die Steuerungsgruppe „FairTrade-Town“ engagiert sich in Bad Köstritz seit knapp zwei Jahren aktiv für die anspruchsvolle Thematik. Unter Einbeziehung von Handel, Gastronomie, Schulen, Kindertagesstätte, Vereinen, Kirche, Unternehmen, Eine-Welt-Haus und Verwaltung wurden in den letzten Wochen und Monate zahlreiche Initiativen gestartet, um die Kriterien für die FairTrade-Town zu erfüllen. Jetzt wird der Antrag zur Zertifizierung auf den Weg gebracht.

Von den Akteuren wurden eine Reihe von Bildungsmaßnahmen zu fairen Arbeitsbedingungen in den Ländern des Globalen Südens durchgeführt. Fair gehandelter Kaffee, Kakao oder Bananen sind dabei die beliebtesten Artikel, um Verständnis und einen Einstieg bei den Gesprächen mit der Bevölkerung zu bekommen. Fair gehandelten Kaffee gibt es mittlerweile vielerorts in Bad Köstritz, wie beispielsweise in Gaststätten, in der Kirche, in der Schwarzbierbrauerei und im Bürgermeisterbüro der Stadtverwaltung. Im Einzelhandel sind neben den Märkten Edeka und Netto fair gehandelte Waren im Hofladen im Ortsteil Pohlitz bei Ulrike Pandorf erhältlich. Sie ist auch Sprecherin der Steuerungsgruppe und betont die Wichtigkeit von FairTrade in Verbindung mit der Vermarktung regionaler Produkten.  

Bürgermeister Oliver Voigt freut sich, dass die Initiative der Steuerungsgruppe breite Unterstützung findet. „Wir möchten mit dieser Kampagne die Bemühungen um mehr Nachhaltigkeit in der Stadt unterstreichen“, sagt der Bürgermeister. „Ich würde mich sehr freuen, wenn der Antrag auf die Zertifizierung durch FairTrade Deutschland positiv bewertet wird“, ergänzt Oliver Voigt.

Koordinator Andreas Hartmann informiert, dass Bad Köstritz neben deutlich größeren Städten die 14. FairTrade-Town in Thüringen wird. „Auch in 2023 gibt es auf den Weg dorthin  eine bunte Palette an Initiativen und Veranstaltungen. So wird es auch in diesem Jahr zum Frauentag ein faires Frühstück für die Damen der Verwaltung geben. Die Kindertagesstätte strebt mit Unterstützung des Eine-Welt-Hauses Jena sehr engagiert den Titel „Faire Kita“ an. In der Regelschule wird FairTrade Bestandteil des Unterrichts in allen Klassenstufen sein. In öffentlichen Veranstaltungen wird die Thematik weiter publiziert. Auch in der mexikanischen Partnerstadt laufen Bestrebungen zur FairTrade-Town“, berichtet Andreas Hartmann. 

Angeknüpft an die Nachhaltigkeitsstrategie der Agenda 2030 übernimmt die Global Nachhaltige Stadt Bad Köstritz mit ihren Initiativen zur FairTrade-Town soziale Verantwortung und damit eine Vorbildfunktion für die Bürgerinnen und Bürger.

error: Inhalte sind geschützt!
Nach oben